Glinka Die Ouvertüre zu "Ruslan und Ljudmila“
KK Thun Schadausaal Sa. 28.01.23 - 19:30 Uhr
Basel Stadtcasino So. 29.01.23 - 17:00 Uhr |
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Mährische Sinfonieorchester
Dirigent: Christian Knüsel
Irina Georgieva, Piano
GLINKA
Die Ouvertüre zu "Ruslan und Ljumila“ ist eine der brillantesten und schönsten Ouvertüren des Musikrepertoires. Das Werk feiert euphorisch die Kraft der Liebe. Die Ouvertüre schrieb Glinka in
einem Schaffensrausch kurz vor der Premiere. Mit ihrem furiosen Beginn, dem dramatischeren Mittelteil und dem strahlenden Happyend zeichnet sie ganz kompakt die Handlung der Oper nach. Glinka
war der Schöpfer einer eigenständigen russischen Musik, sein Einfluss auf die Musikgeschichte und auf nachfolgende Komponisten wie Tschaikowski oder Strawinski kann nicht hoch genug geschätzt
werden.
RACHMANINOW
Rachmaninows 3. Klavierkonzert ist ein Mythos, nur schon wegen der spieltechnischen Schwierigkeiten. Laut Berechnungen ist es von allen großen Klavierkonzerten das mit den meisten Noten pro Sekunde
im Klavierpart. Dieses Werk ist ein Meilenstein in der Karriere eines jeden Pianisten (für diejenigen, die überhaupt so weit kommen), einige sind daran bis zum Wahnsinn verzweifelt. Lange Zeit
waren nur wenige Pianisten imstande, dieses Werk zu spielen. Schon der Anfang ist magisch, wie aus einer andern Welt. Die Musikwissenschaftler rätselten, ob sich Rachmaninow von einem
altrussischen liturgischen Gesang inspirieren liess. Der geniale Komponist winkt ab: Das Thema war eine Eingebung, „es schrieb sich einfach von selbst“. Das Werk ist ausserordentlich
reichhaltig, mit dramatischen Kulminationen, intimer Lyrik, aber auch hellen Frühlingsmelodien. Rachmaninow wurde erst in letzter Sekunde mit dem Komponieren fertig. "Ich schufte wie ein
Zwangsarbeiter“ schrieb er in der Entstehungszeit. Fürs Üben blieb keine Zeit und Rachmaninow musste es auf seinem stummen Klavier während der Überfahrt nach Amerika einstudieren. Ein Hinweis
auf den Oscar-prämierten Film „Shine“ wäre wohl auch hilfreich.
DVORAK
„Der Kerl hat mehr Ideen als wir alle. Aus seinen Abfällen könnte sich jeder andere die Hauptthemen zusammenklauben“, schrieb der zu seiner Zeit berühmteste Komponist Johannes Brahms über seinen
jüngeren Kollegen Antonin Dvorak. Erfindungsreichtum prägt insbesondere Dvoraks 8. Sinfonie: „Die Melodien fliegen mir nur so zu", schrieb der Komponist während der Entstehung. Dvorak findet in
diesem Werk zu einer Musiksprache, die ganz unmittelbar und wie eine bildhafte Erzählung auf den Hörer wirkt. Gleichzeitig strotzt das Werk vor Glück und strahlender Lebensfreude (und es gelingt
Dvorak mit diesem Werk, sich von seinem Mentor Brahms zu lösen). Der Eröffnungssatz klingt wie eine Liebeserklärung an die Heimat des Komponisten, gefolgt von einem träumerisch-geheimnisvollen
Adagio, einem nostalgischen Walzer bis hin zum temperamentvollen Finale mit dem überwältigenden Schlussjubel.
The Moravian Philharmonic Orchestra was founded in 1945 and belongs to the foremost and the oldest symphonic orchestras in the Czech Republic. It resides in the historic Moravian city of Olomouc. This ancient university town is an important centre of education and culture of the whole middle Moravia. After the formation of the independent Czech Republic Olomouc became the centre of the administrative unit of the District of Olomouc.
The Moravian Philharmonic Orchestra has been lead by significant personalities of the Czech music culture and it has been conducted by internationally renown artists such as Lord Yehudi Menuhin, Václav Neumann, Libor Pešek, Vladimír Válek and many more. Famous soloists have performed with the orchestra, for example
S. Richter, I. Oistrach, G. Kremer, S. Ishikawa, P. Fournier, J. Suk, V. Hudeczek, E. Indjic, J. Carreras, A. Baltsa, J. Cura.
During its existence the orchestra has performed an outstandingly large and varied repertoire which, next to the Czech music, includes compositions of the classics of the 19th and 20th century European orchestral music.
The Moravian Philharmonic Orchestra has intensively been promoting contemporary Czech and international music which has been proven in the hundreds of premiered works of contemporary composers. In recent years the orchestra has been specializing in recording contemporary international music.
The Moravian Philharmonic Orchestra has performed with great success in the majority of European countries and has taken part in many important international music festivals in the Czech Republic and abroad, for example The Prague Spring Festival, Smetana’s Litomysl, the Summer Music Festival in Reims, France or the Thurn und Taxis Festspiele in Regensburg, Germany. The orchestra has performed on important European stages such as Alte Oper in Frankfurt, Saal der Munchner Philharmonie, Vereinsaal Wien, Saal Pleyel Paris, Tonhalle Zurich or Palaois de Musica in the Spanish cities of Barcelona and Valencia.
The Moravian Philharmonic Orchestra has been actively taking a share in the organizing of the cultural and concert life in Olomouc. The orchestra is also the promoter of the international music festival Dvořák’s Olomouc and the International Organ Music Festival.